Vor 26 Jahren wurde die Stadt aus dem Nichts erbaut und lockt seither Sportler und Ferienhungrige an. Nicht nur ist El Gouna eine Anreihung von einzelnen Hotels, sondern eine eigene Stadt wo zwischen 15’000 bis 25’000 Menschen wohnen und über Hundeparks, Squash-Hallen und ein international renommiertes Spital verfügt. Die Ortschaft ist durchzogen von Kanälen, sodass die einzelnen Hotels eigentliche Inseln werden. Besucher können sich bequem für eine flat-fee von 2 $ mit einem der zahlreichen Tuk Tuks von A nach B chauffieren lassen. So habe ich es auch ich während meines 3-tägigen Aufenthalts gemacht und mich auf die Suche nach kulinarnischen Höhepunkten begeben.
Interessantes „Corona-Detail“: Eine Ansammlung von Shops und Restaurants befinden sich in El Gouna in der „Marina“ und im „Downtown“. Diese beiden Stadtbezirke sind ebenso wie die Hotels in El Gouna vom TÜV Nord auf Hygiene geprüft worden.
Indisch
Der Küchenchef vom „Casa Cook Hotel“ stammt aus Kalkutta und entsprechend authentisch ist auch sein „Chicken Byriani“ mit Reisbeilage und schmackhaften gerösteten Zwiebeln. In diesem Hotel ebenso empfehlenswert sind übrigens die sogenannten „Casa Fries“, mit Cheddar-Käse überbackene Pommes Frites und fein geschnittenen Essiggürkchen sowie auch die nordafrikanisch inspirierte Getränkekarte wie z.B. der „El Gouna Sour“ oder der im Martini-Glas servierte „African Aviation“.

Hausgemachte Pasta
Auf die Frage, wo man in El Gouna lecker italienisch essen gehen kann, fällt der Name „Zia Amelia„. Die Auswahl verschiedener Gerichte mit „homemade pasta“ fällt mir hier ins Auge. Die „Ravioli Bolognese“ schmecken vorzüglich, die an mir vorbeiziehenden Pizze sehen aus wie beim Italiener. Tatsächlich wird das Lokal auch von Italienern geführt. Reservation empfohlen.

Ein gutes Stück Fleisch
In El Gouna geht man nicht etwa zum Argentinier, Texaner oder Brasilianer für ein gutes Stück Fleisch. Nein, man geht ins „Swiss House“ in Downtown und bestellt sich dort das Rindsfillet vom heissen Stein mitsamt den Original Schweizer Beilagen wie Kroketten, Spätzli oder Pommes Frites. Richtiges „Konfirmationsessen“ wird hier serviert und das ganze Abendessen aus einem schmackhaft grünen Salat mit hausgemachtem Brot, dem vorhin erwähnten „Heissen Stein à 200 gr“ und dem Caramelköpfli umgerechnet 30 Schweizer Franken. Nicht zuletzt sorgen die aufgestellten Servicefachangestellten für das ein oder andere Schmunzeln, wenn sie mit breitem Grinsen ihr „Schweizerdeutsch“ an den Mann bringen wollen. Auf der Speisekarte befinden sich viele Klassiker der Schweizer Küche, die man hierzulande meist gar nicht mehr auf dem „Schirm“ hat. Nicht nur eine gute Anlaufstelle für Heimwehschweizer in El Gouna, sondern auch für den short-stop-visitor wie mich. Reservierung erfolgt über die Facebook-Seite des Restaurants.

Ägyptisches Frühstück
In Zeiten von Corona schöpft sich der Gast am Hotel-Buffet die Speisewaren nicht mehr selber, sondern zeigt durch die Plexiglasscheibe, von was man wieviel auf den Teller gepackt haben möchte. Geben Sie dem freundlichen Servierpersonal doch den Auftrag, Ihnen ein „Egyptian breakfast“ zusammenzustellen. Wie das aussehen kann, sehen Sie im obersten Bild. Zum Schwarztee gibt es das traditionell gereichte Foul (ägyptische Bohnen) mit einem Klacks von Sahe, Fladenbrot, Falafel, ein hart gekochtes Ei und etwas Salatblätter und Gurken mit einem Dipp aus Cream Cheese und Tomatenstückchen. Ein ausgewogenes Frühstück also, welches noch lange in den Tag hinein hält.