Persönlicher Vorspann zum Interview:
Seit Jahren bewerben die Reiseprofis vom Reisebüro Marc Sulzberger das Reisen auf den eigenen 4 Rädern. Unzählige Weiterbildungsreisen haben dabei nach Kanada, die USA, ins südliche Afrika oder nach Australien und Neuseeland geführt. Dass es sich lohnt, sich vorzeitig um die Ferien-Camper im nächsten Jahr zu kümmern, belegen sie im folgenden Interview:
Interview mit Susan (=SG) und Marc Sulzberger (=MS) vom Reisebüro Sulzberger zum Thema „Frühzeitiges Planen der USA/Kanada Reise mit dem Motorhome“
JS: Was macht für Euch den Reiz vom Reisen mit dem Wohnmobil aus?
SG: Flexibel und individuell reisen. Trotz einer im Voraus geplanter Fahrroute einfach noch ein paar Tage an einem schönen Ort verlängern oder kurzfristig die Etappen der Wettervorhersage anpassen.
JS: Wenn wir es gerade davon haben: Gibt es eine Route/Region, die es Euch besonders angetan hat?
SG: Vor allem Yukon/Alaska ist für uns ein absoluter Höhepunkt einer Amerika-Reise. Die abwechslungsreiche Natur, die einmalige Tierwelt und wunderschönen Strassenabschnitte.
MS: .. oder die Naturvielfalt der Nationalparks in Colorado, Utah oder von British Columbia.
JS: Der Westen Kanadas oder der Südwesten USA mit seinen Nationalparks gehört ja zu den hinlänglich bekannten Regionen, mit dem Wohnmobil zu bereisen – habt Ihr hier auch einen Geheimtipp für ein Zielgebiet, das vielleicht nicht so bekannt ist?
MS: Ja sicher, South- & North Dakota, Montana und Wyoming. Da gehen wir im Sommer 2017 noch einmal hin.
JS: Diese Gebietskenntnis ist natürlich ein Mehrwert, den Ihr Euren Kunden weitergeben könnt. Was sind weitere Dinge, die man beachten muss:
SG: Campgrounds haben in USA und Kanada heutzutage grosse Standflächen. Eng wird es aber immer an den Wochenenden. Die Nordamerikaner haben die Gewohnheit, übers Wochenende mit ihren eigenen Campern an ein Treffen (Oldtimer-Meeting, Sportanlass, Flugschau etc.) zu fahren und belegen dann alle Camping-Plätze. Also sollte man an den Wochenenden eine Vorreservation in Betracht ziehen, damit man nicht anrennt.
JS: Betreffend Wohnmobil-Buchung: lohnt es sich auch last-minute zu buchen?
MS: Nein. Bei den Wohnmobilen ist es genau umgekehrt – die Vorteile früh zu buchen liegen auf der Hand: preislich (mit den Frühbucher-Rabatten) oder eben auch bei der Auswahl des „Wunsch-Mobils“ – beliebte Wohnmobile gehen jeweils früh weg und one-way-Mieten lassen sich dann auch eher bewerkstelligen.
SG: Bei last-minute hat es halt dann nur noch das, was es hat. Und preislich attraktiv ist es wie gesagt auch nicht mehr. Die frühzeitige Planung lohnt sich übrigens auch für einzelne Camping-Plätze, die an beliebten Orten wie z.B. dem Grand Canyon liegen. Ein Sonntag im Sommer stellt absolute Hochsaison für einen Camping-Platz im Nationalpark dar.
MS: Die sogenannten Frühbucher-Specials beinhalten auch viele Zusatzleistungen, die ins Paket reingeschnürt werden, wie z.B. inkl. Camping-Ausstattung oder Transfers vor Ort (die Fuhrparks sind in der Regel weit vom Stadtzentrum entfernt).
Dislaimer:
JS (=Jonas Sulzberger) war mit Marc und Susan als Kind und Jugendlicher oft mit seinen Eltern, Marc und Susan, mit dem Camper unterwegs – er hat es genossen, abends im Alkoven Gameboy zu spielen und den Tag hindurch während den Fahrten Take-Away-Pizza zu essen und dabei ein kühles Getränk aus dem Kühlschrank herauszufischen. Er hat auch sonst keine bleibenden Schäden aus diesen Ferien davon gezogen. Lehre daraus: Camper-Ferien eignen sich auch als Familienferien.
Bilderreihe – Impressionen von persönlichen Camper-Ferien: