So in etwa sah unser Programm in den Yukon und den Süden-Alaskas aus, auch bekannt als die „Golden Circle Route“:
01. Sonntag, 24. Juni 2012: Schweiz – Yukon (via Frankfurt) mit Übernachtung in Whitehorse
02. Montag, 25. Juni 2012: Whitehorse – White Pass – Skagway – Gustavus
03. Dienstag, 26. Juni 2012: Ausflug Glacier Bay NP, Weiterflug nach Gustavus
04. Dienstag, 26. Juni 2012: Ausflug Glacier Bay NP, Weiterflug nach Gustavus
05. Mittwoch, 27. Juni 2012: Sight-seeing Juneau, whale watching, Überfahrt nach Haines mit der Alaskan Marine Highway
06. Mittwoch, 27. Juni 2012: Sight-seeing Juneau, whale watching, Überfahrt nach Haines mit der Alaskan Marine Highway
07. Donnerstag, 28. Juni: Haines sight-seeing, Transfer zur Dalton Trail Lodge
08. Freitag, 29. Juni: Kluane NP, river floating in Haines Junction
09. Samstag, 30. Juni: Haines Junction – Whitehorse – Tagish Lake
10. Sonntag, 1. Juli / 2. Juli: Whitehorse – Europa
Das Wetter spielte nicht sonderlich mit und es regnete oft. Dafür sahen wir umso mehr Bären, die sich während sonnigen Tagen lieber in den Büschen verkriechen – und man sie dafür umso weniger auf der Strasse sieht.
Neben den Bären, einer tollen whale watching Tour in der Bucht Juneaus und der Landschaft zählten zu den Highlights auch die putzigen Lodges, welche oftmals von Schweizer oder Deutschen geführt, die kanadische Wald-Romantik intensivierten – alle auf ihre eigene Art.. darum jetzt zu den Hütten-Highlights der Reise:
Northern Lights Resort & Spa, Region Whitehorse:
die einzige Unterkunftsmöglichkeit im Yukon das ein Spa anbietet (hier in Form von Massagen, Sauna und einem Freiluftjacuzzi). Sehr familiäres Ambiente und sehr schön eingerichtet. Die Zimmer befinden sich in Miniblockhütten, wobei es auch solche im Haupthaus gibt. Aktivitäten warden hier nicht sonderlich viele angeboten, ausser Wanderungen und im Winter Langlaufen. Eignet sich super zum Entspannen.
Silverbowl Inn, Juneau:
keine Lodge, wir sind hier in der Stadt – ist aber mein Liebling in der Hafenstadt im südlichsten Zipfel Alaskas. Sehr gemütlich und familiär, im Stil eines Backpackerhotels. Im Restaurant verkehren auch viele locals, sowie auf dem Deck, wenn mal ein Konzert ansteht (und wo das einzige Freiluft-Jacuzzi in Juneau steht). Diverse Zimmerkategorien, die immer etwas anders aussehen aber etwas klein ausfallen. Fazit: Wer mit Treppensteigen kein Problem hat und sich nicht an einer ungezwungenen Atmosphäre stört, ist hier bestens aufgehoben.
Pearson’s Pond & Spa, Region Juneau:
einzige 4* B&B-Lodge in Alaska. Freundliche Gastgeber, gediegenes Ambiente am Teich und ein sehr gepflegter Garten bieten hier eine tolle Möglichkeit um die Glieder zu strecken. Ausserdem gibt es am Teich auch ein Jacuzzi. Serviert wird nur Frühstück in familiärer Atmosphäre, weitere Essensmöglichkeiten in der Nähe gibt es allerdings in der Wohngegend keine, so muss man dafür rund 15 Minuten wieder nach Juneau fahren. Fazit: nicht die günstigste aber das schönste Ambiente, um in der Gegend zu verweilen.
Helsingland Hotel, Haines:
keine Lodge aber dennoch eine Nennung wert. Im viktorianischen Stil erbaut mit einem sehr stilvollen Frühstücksraum und gerühmt für seine exzellente Küche. Das Haus war ausgebucht, darum haben wir keine Zimmer sehen können. Schön bis alt-ehrwürdig und mit dem Dämpfer, dass die Lobby ziemlich muffig war (was aber noch oft der Fall in Hotels war). Unbedingt vorausbuchen, wie generell alle Unterkünfte in Südostalaska, die Hochsaison ist kurz und die Unterkunftsmöglichkeiten gering.
Dalton Trail Lodge, Haines Highway:
von Schweizern geführte Lodge mit Cervelats zum Zmorgen. Cabins sind sehr schön eingerichtet und irgendwie merkt man hier, dass sich die Qualität doch markant vom American standard abhebt. Bar und Restaurant befinden sich im Hauptgebäude in Form einer Blockhütte. Essen, Abendessen sowie Frühstück war fantastisch (siehe Bild vom Buffet). Die Lodge wird vor allem von Fischern besucht, es sind also viele Männer zugegen. Quad fahren ist ebenso möglich.
Tagish Lodge, Tagish Wilderness Lake:
absolute Empfehlung für diese idyllisch gelegene Lodge, welche auch mit dem Wasserflugzeug (wenn man Glück hat mit einem „Beaver“) zu erreichen ist (schöner Anflug). Von einem jungen und sympathischen Pärchen aus der Schweiz geführt. Essen ist ausgezeichnet, es gibt ein Jacuzzi und eine Sauna sowie diverse Möglichkeiten, um einfach zu entspannen, sei es in der Hängematte, auf der schönen Terrasse oder am See unten. Es hatte auch angenehm wenig Mücken hier. Aktivitäten im Sommer sind Wandern, Fischen mit Gebi oder Kayak/Kanu fahren – diese Aktivitäten sind nicht im Package inkludiert, warden aber bewusst auf einem normalen Preisniveau gehalten. Im Winter ist die Lodge ebenfalls geöffnet und bietet sich an für Schneeschuhwanderungen, um Hundeschlitten zu fahren oder die Northern Lights zu bestaunen. Fazit: wer nach dem Wohnmobil einmal ausspannen will und die Sachen auch mal anfassen will, die er bisher immer nur gesehen hat, ist dies eine wunderbare Verlängerung zum Relaxen (ähnlich wie bei einer Badeferienverlängerung in Thailand).